In der Planung
Fehler in der Planung geschehen häufig auf Grund von unzureichender Kenntnis über den späteren Betrieb oder dadurch, dass zwingende Anforderungen der Kesselanlage nicht korrekt berücksichtigt wurden. Hierbei ist es hilfreich, bereits vorhandene Daten mit allen Planungsbeteiligten auf Plausibilität zu prüfen. Besonders bei längeren Projektlaufzeiten können sich erhebliche Abweichungen gegenüber der Grundlagenermittlung ergeben.
Dampfleistung
Überdimensionierung
Die Überdimensionierung an sich stellt für die Aufrechterhaltung des Betriebs einer Dampfkesselanlage kein Problem dar. Die Wahrscheinlichkeit der unwirtschaftlichen Betriebsweise einer Anlage erhöht sich jedoch und durch das Takten der Feuerung können hohe thermische Belastungen am Flammrohr auftreten, die die Lebensdauer reduzieren können.
Überdimensionierung tritt häufig dann auf, wenn Sicherheiten an mehreren Stellen eingeplant werden. Der Betreiber plant bereits mit einem weiteren Ausbau seiner Anlagen, der Planer sichert sich ab, in vielen Komponenten ist herstellerseitig eine Sicherheit in der Auslegung vorhanden.
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Unterdimensionierung
Die Unterdimensionierung stellt ein erhebliches Betriebsproblem dar. Kessel ohne entsprechende Schutzfunktionen fallen weit unter den üblichen Betriebsüberdruck ab. Dabei wird immer mehr Wasser in die Dampfleitung mitgerissen und es treten Störungen wegen der enormen Wasserspiegelschwankungen auf.
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Brennstoffversorgung
Bei der Brennstoffversorgung von Gasfeuerungen ist besonders auf den Gasfließdruck bei Volllast zu achten. Wird der Gasfließdruck zu gering, treten Störungen an der Feuerungsanlage auf. Manchmal wird der notwendige Fließdruck an dem Gasregelmodul direkt an den Gasversorger weitergegeben, ohne dass die Widerstände in der Gasleitung zwischen Gasübergabestation und dem Gasregelmodul beachtet werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass zwischen dem, für den Betrieb notwendigen Gasfließdruck und den Einstellwerten für die Druckbegrenzungs- und Sicherheitseinrichtungen ausreichend Abstand vorhanden ist, sodass diese auch beim Schließen der Doppelmagnetventile der Feuerung nicht ansprechen.
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Aufstellraum
Damit eine sichere Verbrennung gewährleistet werden kann, ist es zwingend notwendig, dass die Zuluftöffnungen im Kesselhaus ausreichend groß dimensioniert und während des Brennerbetriebs voll geöffnet sind. Ist die Zuluftversorgung nicht ausreichend gewährleistet, kann dies auf Grund von Verbrennungsluftmangel zu Rußbildung bis hin zu Verpuffungen mit schwersten Kesselschäden führen.
Liegen im Bereich der Zuluftöffnungen frostgefährdete Leitungen, wie z. B. Frischwasserleitungen, ist im Winter auf die Frostgefahr zu achten.
Um eine hohe Stauwärmebelastung unter der Kesselhausdecke zu vermeiden, müssen zudem Abluftöffnungen vorgesehen werden. Die Isolierung von Kesseln, Leitungen und Armaturen wird zwar immer besser und die im Kesselhaus abgegebene Wärmeleistung sinkt. Dennoch muss die verbleibende Wärme aus dem Kesselhaus abgeführt werden. Besonders elektronische Schalteinrichtungen können bei zu hohen Umgebungstemperaturen ausfallen.
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